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Autonomes Fahren: Ab 2022 Robo-Taxis in München

Zuletzt aktualisiert: 8. September 2021
Moovit-AV
08. September 2021 | Fabian Oppel
A

utonomes Fahren ist seit Jahren eines der größten Innovations-Themen der Mobility-Branche. Das zeigt auch wieder die aktuell laufende Internationale Automobil-Ausstellung IAA Mobility in München. Dort gaben gestern der Mobilitäts-Dienstleister Sixt und Mobileye, Tochterunternehmen des Chip-Herstellers Intel, bekannt, dass sie ab 2022 in einer Kooperation einen Mitfahrdienst auf Basis selbstfahrender Fahrzeuge anbieten wollen. Vorerst soll der Service in München angeboten werden.

Alexander Sixt, Co-CEO con Sixt (links), und Pat Gelsinger, CEO von Intel, während der Keynote auf der IAA Mobility in München.
Alexander Sixt, Co-CEO des gleichnamigen Mobilitätsdienstleisters (links), und Pat Gelsinger, CEO von Intel, während der Keynote auf der IAA Mobility in München, bei der sie ihre Kooperation bekannt gaben. Bild: Walden Kirsch, Intel Corporation
Robo-Taxi per Apps

Die autonom fahrenden Taxen werden unter dem Markennamen „Moovit-AV“ betrieben. Moovit ist ein israelisches Mobilitäts-Startup, das Intel 2020 gekauft hatte, „AV“ steht für „autonomous vehicle“. Interessierte werden Fahrten mit den Robo-Taxis sowohl über die App von Moovit als auch die App von Sixt buchen können. Zum Start in München werden die Fahrzeuge mit den Brandings beider Marken versehen, um Kund*innen die Unterscheidung zwischen dem bisher bekannten Ride-Hailing und den Fahrzeugen der autonomen Flotte zu erleichtern.

Moovit-AV und Sixt
Die autonomen Taxen sind mit beiden Marken gebrandet: Moovit-AV und Sixt. Bild: Sixt.
Zusätzliche Sensoren am Fahrzeug

Im Probelauf handelt es sich um Fahrzeuge des Automatisierungsgrads 4. Das heißt, dass die Führung dauerhaft vom Fahrzeug übernommen wird. Nur im Ausnahmefall übernimmt die Person am Steuer. Für alle Fälle sollen während des Probelaufs keine Gäste, sondern extra Fahrer*innen am Steuer sitzen.

Das siebensitzige Fahrzeug selbst kommt vom chinesischen Hersteller Nio und wurde mit unzähligen Sensoren von Mobileye zusätzlich bestückt. Laut Sixt sollen die Fahrzeuge serienmäßig in Deutschland produziert werden.

Mobileye hat das Fahrzeug von Nio mit zahlreichen Sensoren aufgerüstet, die dieses Promo-Video von Intel zeigt. Video startet ab Sekunde 20. Video: Intel PR/vimeo

Gesetzliche Änderung erlaubt autonomes Fahren

Die Zusammenarbeit von Mobileye und Sixt ist der erste kommerzielle Robotaxi-Service als Kooperation zwischen Technologieanbieter und Mobilitätsdienstleister. Das kürzlich in Kraft getretene Gesetz zum autonomen Fahren erlaubt den Einsatz von selbstfahrenden Fahrzeugen auf deutschen Straßen. Damit fällt der Startschuss für erste Projekte mit Fahrgästen für die Mobileye Robo-Taxis im Jahr 2022 auf Münchener Straßen. Die Flotte soll nach der behördlichen Genehmigung vom Testbetrieb in den kommerziellen Realbetrieb übergehen.

 

Headerbild: Mobileye, an Intel corporation

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