DEEN

Bloß nicht in den Hausmüll! Drop it like E-Schrott

Zuletzt aktualisiert: 14. April 2021
Plan E: Drop it like E-Schrott
16. Oktober 2020 | Fabian Oppel
W

as gehört eigentlich in die Gelbe Tonne (wahlweise auch gelber Sack oder Wertstofftonne genannt)? Klar: Plastikmüll wie zum Beispiel Kunststoff-Verpackungen. Aber… auch Elektronisches wie kaputte Kopfhörer und kleine Geräte? – um es kurz zu machen: nein! Die Geräte, die auf keinen Fall in den normalen Hausmüll dürfen, sind daher auch mit einem Symbol markiert, das eine durchgestrichene Abfalltonne zeigt.

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Plan E (@dein_plan_e) am


Um die Awareness für dieses Thema zu erhöhen, hat die „stiftung elektro-altgeräte register“ (ear) eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne gestartet. Die stiftung ear registriert die Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten und koordiniert die Bereitstellung der Sammelbehälter und die Abholung der Altgeräte bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern.

Drop it like E-Schrott

Kernstück der Kampagne ist ein Musikvideo zum Sound von Snoop Doggs „Drop it like it’s hot“. Vier fiktive ProtagonsitInnen erklären darin, welche Stoffe nicht in den Hausmüll gehören – und zwar ohne den belehrend erhobenen Zeigefinger! Der Hintergrund ist tatsächlich ernst: Die Menge an Elektrogeräten und damit auch des damit verbundenen Mülls nimmt zu. Das Thema Recycling ist in Zeiten knapp werdender Ressourcen wichtiger denn je. Bundes-Umweltministerin Svenja Schulze bezeichnet Elektroschrott daher auch als „Rohstofflager“.

Präsentiert von Plan E, einer vom Bundesumweltministerium sowie dem Umwelt-Bundesamt kreierte Verbrauchermarke, rappen Franzi, Erik, Gero und Frauke über alltägliche Herausforderungen mit Elektroschrott. Die Charaktere sind dabei überzeichnete VertreterInnen von Zielgruppen, die mit der Kampagne aufgeklärt werden sollen.

Crossmediale Kampagne
Frauke ist eine der ProtagonistInnen der Kampagne. Bild: stiftung ear

Die stiftung ear spielt die Kampagne über verschiedene Kanäle aus. Die Homepage www.e-schrott-entsorgung.org (Link) ist der Mittelpunkt der Kommunikation, dazu werden aber auch verschiedene Social-Media-Kanäle betrieben. So ist Plan E auf Twitter (Link), Instagram (Link) und Facebook (Link) erreichbar.
Außerdem sollen auch die Hersteller, Händler, Entsorger und NGOs als Multiplikatoren von der Kampagne Gebrauch machen. So stellt die Kampagne eigene Infomaterialien zur Verfügung – digital und physisch.

 

Inhalte

Insgesamt gibt es zwei Kernbotschaften der Kampagne: Einerseits gibt es sechs verschiedene Gruppen an Produkten, die nicht im Hausmüll entsorgt werden dürfen, andererseits nehmen Elektrohändler und Wertstoffhöfe die Alt-Produkte entgegen.
Kniffliger wird es dann aber bei den Details: Dafür gibt es eigens angefertigtes Infomaterial, das beispielsweise zeigt , was nicht in die Gelbe Tonne darf.

Unter anderem diese Infotafel wurde für verschiedene Anbieter und Entsorger veröffentlicht. Bild: stiftung ear.

Die Kampagne generiert in jedem Fall Aufmerksamkeit und ist dabei erfrischend anders. Und wir haben für den Rest des Tages einen Ohrwurm: Drop it like E-Schrott, drop it like E-Schrott … :-)

Haufen Elektroschrott
Auch davon gehört nichts in den Hausmüll: E-Schrott. Bild: stiftung ear.

 

Headerbild: Bild: stiftung ear.

Modvion: Windtürme aus Holz sollen CO2 reduzieren

Mehr erfahren

Nachhaltiges Wirtschaften: GIM ist (wieder) zertifiziert

Mehr erfahren

Ab mit alten Zöpfen! Mit Haaren gegen Wasserverschmutzung

Mehr erfahren

Kreislaufwirtschaft statt Wegwerf-Gesellschaft! Zero Waste Cities

Mehr erfahren

Weniger Plastik bei Fleisch-Verpackungen: Das Flowpack

Mehr erfahren

Alge könnte Methan-Ausstoß von Rindern drastisch senken

Mehr erfahren

On Cyclon: Kreislauf-Abo für Zero-Waste-Sportswear

Mehr erfahren

Nachhaltige Lebensmittel-Zucht: Zwei neue Systeme

Mehr erfahren

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Jetzt unseren Newsletter abonnieren und keine Forschungsthemen, Branchentrends und GIM-Themen verpassen!