17. Juni 2021 | Laura Singh
edizinische Untersuchungen können beängstigend sein – vor allem für Kinder. Mit dem Konzept „Ambience Experience“ erforscht Philips, wie Patientenerlebnisse durch das Raum-Design verbessert werden können. Jetzt kooperiert der Elektronikkonzern mit Disney: Gemeinsam will man mit animierten Geschichten MRT-Untersuchungen für Kinder angenehmer gestalten.
Positive Ablenkung durch Disney-Helden
Mickey Mouse, Ariel, Aladdin und Star Wars‘ Yoda haben eine neue Aufgabe: Sie alle sollen im Rahmen der „Philips Ambient Experience“ MRT-Scans für Kinder weniger beängstigend machen. Rund um die beliebten Figuren hat Disney neue Animationen und Stories entwickelt – speziell für den klinischen Einsatzzweck. Die Begleitung durch die Disney-Helden soll die Kinder unterstützen und ihnen helfen, sich während der Untersuchung zu entspannen und Vertrauen aufzubauen. Dadurch wird idealerweise nicht nur das Patientenerlebnis, sondern auch die Bildgebung verbessert.
„Ambient Experience“: Patientenzentrierte Designs
Die Disney-Stories werden in Piloten mit weiteren Features des „Ambient Experience“ Konzepts verknüpft. So können die jungen PatientInnen die Beleuchtung, das Video und den Ton des Raums personalisieren. Generell hat „Ambient Experiece“ schon 1.000 Projekte weltweit umgesetzt – alle mit dem Ziel, PatientInnen positiv abzulenken. Das gelingt durch dynamische Beleuchtung, Projektionen und Klänge sowie durch personalisierte „Raumthemen“. Das Forschungsprojekt mit Disney startet im Sommer in sechs europäischen Krankenhäusern. Dabei wird die Wirkung der Story-Elemente analysiert und optimiert.
Patient Centricity statt "Therapie für alle"
"Die Relevanz der Patient Centricity wurde in den letzten Jahren immer deutlicher, denn die ‚Therapie für alle‘ ist nicht mehr zeitgemäß!", berichtet Julia Friedrich, Research Managerin bei GIM Health. "Die qualitative Marktforschung kann hier einen großen Mehrwert bieten, beispielsweise um die Patient Journey – den Weg des Patienten vom ersten Symptom bis zur erfolgreichen Therapie – sowie die emotionale Reise im Detail aufzudecken. Zu verstehen, was PatientInnen brauchen, was sie bewegt und was sie sich wünschen, erhöht nicht nur deren Zufriedenheit. Dieses Verständnis verbessert auch die Therapieadhärenz und die Chance auf ein positives Therapieoutcome. Genau Zuhören ist stets der erste Schritt zur Optimierung."
Beitragsbild: Philips