Was haben Wasserstoff und Virtual Reality gemeinsam? Vier Denkanstöße:
- Beides sind Zukunftstechnologien: Sie haben das disruptive Potenzial, verschiedene Branchen weiter zu revolutionieren, etwa Mobilität und Energie.
- In beiden Bereichen herrscht hohes Innovationspotential: Beide Technologien bieten die Chance, bestehende Probleme zu lösen und neue Lösungen zu schaffen.
- Beide beeinflussen die Umwelt: Wasserstoff wird oft als eine saubere Energiequelle angesehen, da er, wenn mit erneuerbaren Energien gewonnen, bei der Verbrennung keine schädlichen Emissionen erzeugt. Virtual Reality hingegen kann dazu beitragen, den Energieverbrauch in verschiedenen Bereichen zu reduzieren, etwa mit virtuellen Meetings statt Reisen.
- Beide beflügeln Zukunftsvisionen: Sowohl Wasserstoff als auch Virtual Reality stehen für eine fortschrittliche und technologisch zuversichtliche Zukunft. Sie repräsentieren den Wunsch, Grenzen zu verschieben und Energien neu zu nutzen.
- Und beide bieten flexible Anwendungsbereiche: Wasserstoff ist beispielsweise Energiequelle für Fahrzeuge, Energiespeicher und Industrieanlagen. Virtual Reality prägt aktuell das Geschehen unter anderem im Gaming und in der Pädagogik.
Übrigens, Gaming und Pädagogik: Beides gute Möglichkeiten, um Nachhaltigkeit tiefer gesellschaftlich zu verankern. So haben die Pädagogische Hochschule Heidelberg, die Software-Spezialist imsimity sowie der World Wide Fund For Nature (WWF) einen „Green Edu Hub“ geschaffen. Das Ziel: Schülerinnen und Schüler frühzeitig an das Themenfeld grüne Energien heranführen – auf edukativ-spielerische Art mit virtueller Realität (VR).
Unter dem Motto „Power-to-X“ liegt der Schwerpunkt aktuell auf Wasserstoff. Eine spezielle VR-Wissenswelt macht die komplexen Entwicklungsschritte hin zur vielseitigen Nutzung von grünem Wasserstoff in einer digital modellierten Zukunftsstadt virtuell greifbar. „Jugendliche wie Erwachsene können interaktiv die Vision einer klimaneutralen Welt 2045 erleben“, erklärt Bettina Münch-Epple vom WWF.
Die drei Kooperationspartner möchten mit ihrem digitalen Erlebnisparcours Lust auf mehr machen und mögliche Ängste vor morgen nehmen. Technologie und künstliche Intelligenz als individuell nutzbare Helfer. Keine Gegner. Und nicht zum Selbstzweck, sondern als Sinnstifter. Prof. Alexander Siegmund, Pädagogische Hochschule Heidelberg fasst zusammen: „Wenn wir tatsächlich 2045 klimaneutral leben möchten, müssen wir den jüngeren und zur Umsetzung immer wichtiger werden Generationen vermitteln, welches nachhaltige Potential schon jetzt im Möglichkeiten-Mix steckt, zum Beispiel in Wasserstoff.“
Blade Runner trifft Alice im Wunderland…
Dass bei der digitalen Bildungs-Reise ins Jahr 2045 auch Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen, davon konnte sich bei der Präsentation an der Heidelberger PH jeder selbst überzeugen. Ob am Großbildschirm, auf dem Tablet oder Smarthone: Die gelungene Mischung aus Avengers-Comic und fotorealistischem Kinofilm zieht dank VR-Brille direkt rein ins spannende Leben einer grünen Zukunftsstadt – animiert zum Mitmachen, Lernen und Verstehen. Muss man selbst ausprobieren, um es richtig nachvollziehen zu können, vielleicht schon bald auch an Ihrer Schule um’s Eck möglich…
Weitere Infos zum Green Edu Hub.
Headerbild: GIM / Prof. Siegmund (PH Heidelberg) und imsimity-Chef Martin Zimmermann im Gespräch mit Lars Riedemann (MD/führender Neurologe in HD)