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Mittelstandssorgen – Bürokratie, Rohstoffpreisen und Fachkräftemangel klug begegnen

19.11.2024

Die Gesellschaft für innovative Marktforschung (GIM) hat sich das wirtschaftliche Rückgrat Deutschlands genauer angeschaut: den Mittelstand. Wie ist die Lage? Durchwachsen, aber verhalten optimistisch. Die Studie "KMU Challenges: Herausforderungen und Strategien im Mittelstand" zeigt die größten Herausforderungen und Potentiale für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland auf. 

Ohne große Überraschung sind Bürokratie, steigende Rohstoffpreise und der Fachkräftemangel die drängendsten Wachstumshemmnisse. Die Studie zeigt zudem, dass insbesondere regulatorische und energiepolitische Belastungen den Handlungsspielraum vieler KMU stark einschränken – weshalb bedeutende Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit bislang nur unzureichend angegangen werden können.

„KMU verlieren an Beweglichkeit, da sie vor allem von Politik und Großkonzernen regulatorisch teils wie Konzerne behandelt und belastet werden – und zugleich in einem immer komplexeren Marktumfeld wirtschaftlich dynamisch bleiben müssen,“ sagt Dr. Stephan Telschow, Geschäftsführer der GIM. „Sie benötigen präzise, praxisnahe Perspektiven und Lösungswege für ihre spezifischen Herausforderungen – auf mittelfristige bis lange Sicht und nicht nur auf Quartalsperspektive.“

Als mittelständisches Unternehmen kenne die GIM dieses Spannungsfeld auch aus erster Hand. „Wir wissen, wie wichtig praxiserprobte, datenbasierte Lösungen sind, um erfolgreich im Wettbewerb zu bestehen. Wir unterstützen Unternehmen und Verbände dabei, diese Insights zu gewinnen – und in konkrete Erfolgsstrategien umzusetzen.“ 

Drei Kernergebnisse der Studie: 

1. Bürokratische Belastungen als Wachstumsbremse – 82 % der KMU nennen Bürokratie als größtes Hindernis. Vielzahl und Komplexität der regulatorischen Vorgaben binden wertvolle Ressourcen und beeinträchtigen das Kerngeschäft. 

2. Rohstoffpreise und wirtschaftliche Unsicherheit – Vor allem produzierende und baunahe Unternehmen leiden unter volatilen Rohstoffmärkten, was sich auf die Rentabilität und Planungssicherheit auswirkt. 

3. Akuter Fachkräftemangel – Rund die Hälfte der KMU sehen sich im Bereich der Fachkräftegewinnung schlecht aufgestellt, was in Branchen wie dem Baugewerbe und Dienstleistungen zunehmend als Bremsschuh empfunden wird. 

Teilgenommen an der Studie haben fast 450 KMU-Geschäftsführende – von Bauhaupt- und -nebengewerbe über wissensbasierte und personennahe Dienstleistungen bis zur Produktion.

Mittelstand ist nicht gleich Mittelstand 

Zugleich zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen KMU-Typen: Während traditionelle Familienbetriebe aus Handwerk und Produktion ihre Perspektiven verhalten sehen, blicken stark wachstumsorientierte, sich selbst als modern wahrnehmende Unternehmen optimistischer in die Zukunft. Eine anhaltend schlechte Stimmung zeigt sich bei Selbstverwirklichern – Selbständigen, die ihre persönlichen Leidenschaften zum Geschäft gemacht haben.

Mehr erfahren? Hier geht's zu kostenfreien Shortversion der Studie.

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